MobB e.V.

Menschen ohne bezahlte Beschäftigung - Hilfe & Selbsthilfe e.V.

Der MobB e.V.

Der Verein wurde im Juni 2005 gegründet. Damals trafen sich sieben Menschen, um einen Verein zu gründen. Weil fast alle arbeitslos waren, sie aber nicht untätig sein wollten, nannten sie sich "Menschen ohne bezahlte Beschäftigung". Ihr Ziel war es anderen Betroffenen zu helfen.
Am Anfang stand die Beratung. Es war das Jahr 2005, das so genannte Hartz-IV-Gesetz war in Kraft getreten, die offizielle Arbeitslosigkeit lag bei 11,17 %.
Daher nahm die Hartz-IV-Beratung in den ersten Jahren großen Raum ein. Rechtsanwälte und Beraterinnen halfen bei Anträgen und Widersprüchen.
Es gab Informationsveranstaltungen zu verschiedenen Themen, der "Jena-Wegweiser für Hartz-IV-Empfänger" wurde regelmäßig aktualisiert und die Broschüre kostenlos verteilt.
Das UmsonstHaus entstand 2006 als kleiner Umsonstladen. Das UmsonstHaus ist unser bekanntestes Projekt. Gegründet wurde es 2007 als "Umsonstladen" in einem kleinen Raum. Bücher, Geschirr und Haushaltsgegenstände konnten abgegeben und mitgenommen werden. Weitergeben statt wegwerfen, verschenken statt verkaufen - diese Verhaltensweisen sind aktueller denn je.
2008 begann das Projekt "Kulturpass". Nach dem Vorbild der Stadt Wien sollten Menschen, die "Hunger auf Kunst und Kultur" haben, diesen aber wegen unzureichender finanziellen Mittel nicht stillen können, kostenlos Veranstaltungen besuchen können.
Begonnen hat es in Jena mit zwei Angeboten - der Filmarena und den Orgelkonzerten in der Stadtkirche - heute sind es 22 Partner, die Karten zur Verfügung stellen.
Weitere Projekte folgten. Viele Jahre begleiteten uns die "Jenaer Sprachverwender". 2006 als "Schreibende Arbeitslose" gegründet, schrieb die Gruppe von bis zu zehn Mitgliedern Gedichte und Geschichten zu ihrem Erleben der Realität. So hieß das erste Buch "Vorsicht, Strandgut!" und erhielt damals Einiges an medialer Aufmerksamkeit.
Vier Bücher konnten mit Unterstützung verschiedener Fördergeber veröffentlicht werden und wurden auf Veranstaltungen und Lesungen vorgestellt.
Die Gruppe hat sich aufgelöst, aber wenn im Laufe der Jahre Projekte beendet werden mussten, kamen neue hinzu.
Heute sind wir am Rähmen 11 für Sie da. Seit 2022 ist das Obergeschoss der Druckerei Brendel unser Domizil.

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